Terrazzo

Terrazzo kennen wir schon aus der Antike. Der älteste Fund wurde in der heutigen Türkei entdeckt und konnte auf die Zeit um 8.000 v. Chr. datiert werden. Traditionell besteht Terrazzo aus Marmor, Kalkstein oder Dolomit, die mit Wasser und einem Bindemittel (Kalk oder Portlandzement) auf der Bodenfläche verteilt und später verdichtet und geschliffen werden. Für stärker beanspruchte Böden werden härtere Materialien wie Granitsplitt oder Flusskies, eingesetzt. Pigmentierungen sind durch farbige Zuschläge möglich.

Die Korngröße bestimmt die Schichtdicke, 15-35mm von denen ca. 5mm abgeschliffen werden. Die nach dem Schleifen entstandenen Poren, werden gespachtelt und nochmals abgeschliffen. Anschließend wird der Boden geölt oder gewachst. Die häufig beim Trocknen auftretenden Risse sind ein fast typisches Merkmal von Terrazzoböden. Terazzo kann nach Belieben abgeschliffen und neu geölt werden. Die traditionelle Reinigung mit Schmierseife lässt über die Zeit eine schöne Patina entstehen.

Neben dem klassischen Gießen vor Ort, gibt es auch Terrazzoplatten, die wie Fliesen verlegt werden.

Die relativ hohen Kosten werden durch extreme Langlebigkeit, hohe Beanspruchbarkeit und leichte Pflege ausgeglichen.

Quellen: www.baunetzwissen.de, www.viaplatten.de