Strohbauplatten

Lange Zeit standen Gipskarton- und Gipsfaserplatten außer Konkurrenz. Mittlerweile hat sich jedoch einiges getan. Neben Lehmbauplatten, sind jetzt auch Strohbauplatten auf dem Markt. In der Verarbeitung unterscheiden sich die verschiedenen Platten kaum, denkbar einfach können die Systeme im Trockenbau verwendet werden.

Bei der Herstellung wird das Stroh mit 200bar Druck und 180-200°C verpresst. Die Strohzellulose verklebt die Halme miteinander und funktioniert somit als alleiniges Bindemittel. Durch die hohe Druck- und Temperatureinwirkung werden alle Sporen und Keime abgetötet. Nach der Pressung wird die Platte mit recyceltem Papier beschichtet, wodurch eine Oberfläche entsteht, die der Gipskartonplatte sehr ähnlich ist. Strohbauplatten haben eine größere Materialstärke, sind dadurch schwerer, aber auch stabiler als Platten aus Gips. Auf eine Unterkonstruktion kann durch die hohe Traglast verzichtet werden. Durch die Dicke der Strohbauplatten können gute Schall- und Wärmedämmeigenschaften erzeugt werden.

Quelle: www.istraw.de