Lehmbauplatten

Hauptbestandteil von Lehhmbauplatten ist Lehm bzw. Ton. Dieser wird entweder durch eine Schilfrohrmatte oder Stroh- bzw. Holzfasern stabilisiert. Weitere pflanzliche oder mineralische Zuschläge können enthalten sein. Die Platten werden nicht wärmebehandelt, so dass die positiven Eigenschaften des Lehms erhalten bleiben. Verschiedenen Herstellern bieten Lehmbauplatten in unterschiedlichen Ausführungen an.

Lehmbauplatten können für Wand- und Deckenverkleidungen und Vorsatzschalen verwendet werden. Wie auch Gipskartonplatten werden Lehmbauplatten mit Hilfe von Schrauben oder Nägeln auf eine Stahl- oder Holzrahmenkonstruktion montiert. Die Platten können mit handelsüblichen Werkzeugen gesägt werden. Häufig haben die Platten Nut und Feder und können somit leichter verarbeitet werden. Die Stöße müssen mit einem Jutegewebe oder Glasfasergewebe armiert und mit einem Lehm-Feinputzmörtel verspachtelt werden. Zum Schluss kann die Lehmbauwand mit einem Lehmputz behandelt oder direkt mit Lehmfarbe gestrichen werden.

Durch den Einsatz der Lehmbauplatte kann auch im Trockenbau der baubiologisch wertvolle Baustoff Lehm eingesetzt werden.

Für den Einbau einer Wandheizung ist Lehm besonders geeignet. Einige Hersteller bieten Lehmbauplatten mit integrierten Wandheizungsrohren an. Dadurch wird die Montage einer Wandheizung im Trockenbau sehr viel einfacher, ohne dass auf die baubiologischen Vorzüge der Lehmbaustoffe verzichtet werden muss.

Quelle: www.oekologisch-bauen.info