Laugen und Seifen

Die Holzoberflächen von Fichte und Kiefer verändern nach kürzester Zeit ihre Farbe. Fichte wird gelblich und Kiefer färbt sich rötlich. 

Wenn wir zu unseren Skandinavischen Nachbarn schauen, sehen die Holzböden naturbelassen und hell aus. Dies wird durch Laugen und Seifen erreicht. Das Seifen von Möbeln hat seinen Ursprung in Wirtshäusern dort wurden die Tische meistens mit der guten, alten Kernseife behandelt. Vor allem im baubiologischen Bereich ist diese Behandlung sehr beliebt, da sie sehr schonend und ohne chemische Zusätze erfolgt.

Zuerst wird das Holz abgeschliffen, danach mit der Lauge behandelt. Dazu verwendet man einen laugenbeständigen Pinsel und trägt die Lauge in Faserrichtung auf. (Fichte färbt sich erstmal grünlich, erst nach ca. 4 Wochen hat sie ihren endgültigen hellen Farbton erreicht). Nach ca. 5 Stunden kann die Oberfläche mit einem grünen Pad poliert werden. Dann wird der Boden mehrmals mit einer Seifenlösung gewischt.

Das Laugen sorgt dafür, dass das Holz seine helle Oberfläche behält. Die Seife wird vom Holz aufgenommen und fettet von Innen. Schmutz oder Flüssigkeiten können deshalb kaum in das Holz eindringen. Die Auffrischung erfolgt ganz einfach mit der Unterhaltsreinigung des Bodens.

Seife und Lauge gibt es von den meisten Naturfarbenherstellern. Es empfiehlt sich für Lauge und Seife einen Hersteller zu nehmen.