Flachsdämmung

Flachs als eine der ältesten Kulturpflanzen ist Hauptbestandteil der Flachs-Dämmung. Die Fasern der Pflanze werden zu Faserbahnen verfilzt und anschließend zu Dämmplatten verklebt. Als Klebemittel wird Kartoffelstärke vom Bauern nebenan eingesetzt. Manche Hersteller verwenden aber auch bis zu 25% Polyesterfasern.

Als Flammschutzmittel werden Bohrsalze eingesetzt. Beim Verbrennen wird zunächst Wasser freigesetzt. Dieses wirkt einerseits kühlend, andererseits wirkt es beim Verdunsten gasverdünnend, wodurch die Flamme vom umgebenden Sauerstoff abgetrennt wird. So kann ein Brand bereits im Keim erstickt werden. Bohrsalze kommen natürlich vor.

Flachs-Dämmung ist diffusionsoffen. Sie nimmt also gut Feuchtigkeit auf und gibt sie wieder ab. Dadurch trägt sie auch zur Regulierung des Raumklimas in Innenräumen bei. Die Dämmung kann auch Schallschutzaufgaben übernehmen.

Durch die hohe Elastizität der Dämmplatten können diese ganz einfach zwischen die Sparren oder Holzständer geklemmt werden. Aber Achtung Flachs-Dämmplatten sind nur für die Innendämmung geeignet.

Für die Verwendung von Flachs als Dämmung sprechen die energiesparende Herstellung und die unkomplizierte Entsorgung. Nachteile sind, der im Vergleich zu synthetischer Dämmung, hohe Preis und das eingeschränkte Einsatzgebiet.

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