Lehmfarben

Im Vergleich zu Kunststofffarben sind Lehmfarben schadstofffrei. Auch alle anderen positiven Eigenschaften von Lehm bleiben in der Lehmfarbe enthalten. So ist sie atmungsaktiv, feuchtigkeitsregulierend und geruchsabsorbierend. Zusammen mit Lehmputz also eine sehr gute Kombination für ein gesundes Raumklima.

Lehmfarben bestehen zum größten Teil aus fein gemahlenen Tonmehlen. Als Bindemittel dienen Pflanzenstärke, natürliche Zellulose oder pflanzliches Eiweiß. Marmorgranulat und Kreide sorgen für gute Farbsättigung und Deckkraft. Lehmfarben zeichnen sich neben den schon genannten positiven Eigenschaften auch durch eine samtige, matte und intensive Deckkraft aus. Lehmfarben gibt es in sehr vielen Farben, von gedeckten Erdtönen über kräftige Farben wie Tannengrün oder Zitronengelb. Die Reste können nach Gebrauch kompostiert werden.

Lehmfarben werden meist als Pulver geliefert und erst vor der Verarbeitung mit Wasser angerührt. Einige Hersteller bieten auch bereits fertige, streichfähige Farben an. Jedoch enthält die fertig angerührte Farbe Konservierungsstoffe.

Die Farbe lässt sich sehr einfach verarbeiten. Sie kann sowohl mit der Rolle als auch mit der Lasurbürste oder der Spritzpistole aufgetragen werden. Da Lehmfarbe, als natürliches Produkt, nie hundertprozentig gleich aussehen wird, sollte eine ausreichend große Menge angerührt werden. Angerührte Lehmfarbe ist ca. 24 Stunden verarbeitbar.

Quelle: www.oekologisch-bauen.infowww.claytec.de

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