Linoleum

Eine weitere Alternative zum Holzboden ist Linoleum. Meist wird dieser für einen synthetischen Bodenbelag gehalten, doch Lino besteht aus einer Mischung von Leinöl mit Holzmehl und Naturharzen sowie natürlichen Farbstoffen und wird auf ein Jutegewebe aufgebracht. Seinen Namen verdankt Linoleum seinem Hauptbestandteil Leinöl lateinisch „oleum lini“.

Das heutige Lino hat eine lange Lebensdauer, ein angenehmes Trittgefühl, ist pflegeleicht und hygienisch. Eine zusätzliche Schutzschicht sorgt dafür, dass der Lino nicht mehr nachbehandelt werden muss.

Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass alle Bestandteile streng ökologisch hergestellt wurden. Dann kommt das Holzmehl aus kontrolliert bewirtschafteten Wäldern, die Pigmente enthalten keine Schwermetalle und alle Inhatsstoffe sind biologisch abbaubar.

Linoleum kann als Bahnenware vollflächig verklebt oder als Fliesen/Dielen schwimmend verlegt werden. Bei zweitem Verlegesystem wird das Lino auf einer Holzfaserträgerplatte befestigt, eine Korkschicht dient als Trittschalldämmung. Beim verkleben am besten Naturharzkleber verwenden.

Schon die Bauhaus Architekten haben Linoleum in kräftigen Farben eingesetzt. Damals galt das Material als sehr fortschrittlich, aber auch heute noch ist der Bodenbelag sehr beliebt.